Die dritte Entwicklungsstufe beginnt für mich mit Gottfried Wilhelm Leibniz durch die Dokumentation des Binärsystems. Man spricht auch vom Dualsystem oder Zweiersystem.

Bei diesem System benötigt man nur die 1-Zahl und einen Platzhalter. Der Platzhalter wird mit 0 dargestellt, weil 0 keinen Wert darstellt. Letzten Endes muss man nur wissen auf welcher Stelle die 1-Zahl zu finden ist.

Nur die 1-Zahl wird bewertet: 1 = 1* 2⁰ / 2 = 1* 2¹ / 3 = (1*2⁰⁾ + (1*2¹⁾ / 4 = 1*2²

Diese Umrechnungsregeln benutzen wir heute damit ein Rechner unsere Abstraktzahlen verstehen kann. Die Abstraktzahlen werden in die 1-Zahlen mit Stellenwert aufgelöst.

Leibniz war nicht der Erfinder des Dualsystems, doch durch ihn konnte man Nutzen aus einer Vision ziehen. Z.B. durch Konrad Zuse mit der Entwicklung des ersten Binärrechners der Z3

Vielleicht wird es irgendwann eine vierte Entwicklung geben ... Z.B. n-dimensionale Zahlenwertsysteme

Die Siemens Aktiengesellschaft hat 1966 zum 250. Todestag von Gottfried Wilhelm Leibniz das Buch

Herrn von Leibniz’ Rechnung mit Null und Eins

herausgegeben. Enthalten sind Faksimiledrucke und Übersetzung der Werke:

Handschriftliche Aufzeichnung von Gottfried Wilhelm Leibniz, datiert 15. März 1679

Gottfried Wilhelm Leibniz: Explication de l’Arithmetique Binaire 1703

Gothofredi Guillelmi Leibniitii: Opera Omnia 1768