Die Geschichte der elektronischen Taschen- und Tischrechner geht einher mit der Entwicklung von integrierten Schaltkreisen. Wurden zu Beginn noch elektronische Relais eingesetzt, siehe Casio 14A, so war die Forderung nach kompakten, schnellen und mit vielen Funktionen ausgestatteten Rechnern gross. Viele Mikroprozessoren sind speziell für diesen Markt entwickelt worden. So hat unter anderem Intel mit dem 4004 den Beginn des Heim-Computer Zeitalters mitbestimmt.
Anita ist der erste sogenannte elektronische Tischrechner. Entwickelt in Röhrentechnik von Norman Kitz und produziert ab 1962 durch Bell Punch Company, London, markiert den Beginn der Serienfertigung. Die deutsche Firma LFI stellte im gleichen Jahr den ersten Tischrechner mit eingebautem Drucker vor. Der erste Transistorrechner folgte 1963, gefertigt von Friden, einer amerikanischen Firma.
Texas Instruments entwickelte 1967 einen Rechner, den man als ersten elektronischen Taschenrechner bezeichnet. Kommerziell sind die Japaner die Wegbereiter: Sanyo, Sharp, Canon, Compucorp und Busicom begannen zwischen 1969 und 1971 mit Vermarktung. Auf amerikanischer Seite zogen Texas Instruments, Bowmar und Hewlett Packard 1971, 1972 nach.
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