Zahlen Rechner Computer
Achtung
kontakt

Der Sprung zum Zahlenabstrakt beginnt in der römischen Zahlendarstellung bereits ab der Zahl IV.
Der Grund ist leicht zu erklären: eine 1-Zahl mit Wiederholungen abzuzählen bedeutet erheblichen Zeitaufwand.
Übrigens ist V als Symbol für die ausgestreckte Hand, sprich fünf Finger, zu verstehen.

Um 3500 vor Christus sind die ersten vollständigen Zahlensysteme entstanden.

Im Buddhismus ist das Jahr 543 v. Chr. (A:D.) das Jahr 0. Im Islam der 16. Juli 622 das 1. Muharram.

Warum erwähne ich diese Werte: weil alles relativ ist und man sich auf eine Norm einigen muss.

Denn es gab neben den 10-Zahlensystemen, auch 20er, 60er, 12er oder 6er Zahlenreihen.
Interessant: Im Französischen bedeutet die Zahl 80 quatre vingt ~ 4 * 20.

Letzten Endes hat sich das indische Zahlensystem durchgesetzt (ca 600 n. Chr.). Hier erfolgt möglicherweise ein Wiederspruch. Manche sagen es sei das arabische Zahlensystem. Sicher ist, dass im 9. Jh. der im Irak lebende Mathematiker Muhammed ibn Musa Al- Kwarismi die Basis durch sein Arithmetica schaffte. Wenn man bedenkt, dass die Grenzen des islamischen Weltreichs bis an die Grenzen von Indien und China reichte, kann man ermessen wieviel Kenntnisse von den Arabern übernommen wurden, denn sie übersetzen die Schriften der unterworfenen Völker in ihre Sprache.
Durch die Übersetzung ins Lateinische um 1120 durch den Engländer Adelhard von Bath, in anderer Quelle finde ich Robert von Chester (1150) und Gerhard von Cremona (12. Jh), stand das Wissen einer ‘breiten Masse’ zu Verfügung. Zur Information: den Buchdruck hat Johannes Gutenberg erst um 1450 erfunden. Alle Bücher mussten bis dahin von Hand kopiert werden.
Den Weg nach Europa fand Abul Kamil’s Werk, eine Weiterentwicklung der Arithmetica, über Leonardo Fibonacci, dessen Buch Liber abaci herausragende Bedeutung geniesst.

Viele Mathematiker und Kulturen werden hier nicht erwähnt. Vielleicht ist Ihr Interesse, lieber Leser, damit auch geweckt.